Mem-Bewusstsein: Der Zusammenhang zwischen Diskriminierung und Beeinflussbarkeit

Im Yoga wird viel von Energiefluss gesprochen. Das Wissen darüber auf die alten Schriften des Patanjali oder auch die ursprünglichen hinduistischen Schriften zurück. Prana- Lebenskraft wird dort beschrieben und die meisten, die Yoga praktizieren, können sehr gut nachvollziehen, was damit gemeint ist. Wenn wir uns mit den unterschiedlichen Prana-Arten beschäftigen, fällt es leichter, Vorgänge im menschlichen Körper zu verstehen.
Eine andere Form von Energie ist die Kundalini. Sie hat zunächst nichts mit Prana zu tun, sondern ist eine Art „Seelen-Nektar“, der direkt mit unserer Bewusstwerdung in Verbindung steht.
All diese Energieformen können mit anderen Energieformen verglichen werden, die wir aus der Physik kennen, z.B. Strom oder auch Benzin.
Sie alle haben etwas gemein: Sie bewegen sich auf einer eindimensionalen Skala von Null bis unendlich. Das heißt, es kann mehr oder weniger genau kalkuliert werden, ob wenig, mittel oder viel Energie vorhanden ist.
Sie haben aber auch alle eine wichtige Begrenzung, die oftmals übersehen wird, wenn von „Energie“ die Rede ist: Energien sind eine Art Treibstoff. Sie übertragen keine Information.

 

Information ist die 3. Ebene in der Physik, alle drei zusammen genommen erschaffen die Welt. Die drei Ebenen sind: Materie, Energie und Information. Numerologisch sind das die Qualitäten von: 1, 2 und 3.
Es ist wichtig, diese Unterscheidung zu machen, da ansonsten Vorgänge nicht verstanden werden.

Nehmen wir das Beispiel Diskriminierung. Wenn ich einen anderen Menschen nicht toleriere, dann hat dies 3 Ebenen. Ich kann ihn mit meinen Taten diskriminieren. Ich kann ihn mit meinen Worten verletzen. Und ich kann ihn innerlich bzw. mental ablehnen.
Als Menschen, die durch Yoga und Meditation feinfühlig geworden sind wissen wir: letzteres kann die betroffene Person spüren. Dies passiert unabhängig davon, ob die Diskriminierung mit Taten oder Worten verbunden ist. Und es passiert unabhängig davon, ob die betroffene Person neutral ist, oder selber Vorurteile hegt.
Viele können diesen Vorgang nachvollziehen und sagen dann, dass hier wohl Energie übertragen wird. Dies wird manchmal mit der Übertragung der Goldenen Kette im Kundalini Yoga Unterricht verglichen. Auch dort gibt es eine Projektion durch die historischen Kundalini Yoga Lehrer, die bis in unsere Gegenwart übertragen wird. Die Yoga-Kriyas sind aus diesem Blickwinkel ein Ritual, dass für eine Übertragung aus der Vergangenheit genutzt wird.

Wenn wir uns aber das physikalische Modell, dass oben erläutert wurde, ansehen, dann kann es keine Energie sein, die für Übertragungen verantwortlich ist. Informationen werden zweifellos übertragen, aber was ist der Träger der Information?

Wenn es keine Energie ist, was ist es dann?

Yogi Bhanjan gab uns hier entscheidende Hinweise. „Die menschliche Psyche ist sehr mächtig, es lohnt sich, menschlich zu sein.“
Einmal wurde er gefragt, was er von Feng Shui halte. Feng Shui ist eine Chinesische Kunst, um mit der Gestaltung von Räumen und Orten „Energien“ lenken zu können.
Er antwortete, dass Feng Shui oder ähnliche Techniken lediglich wie „Tapete“ seien. Sie sind schön anzusehen, aber sie haben keine Substanz. Der eigentliche Einfluss wird von menschlichen Bewusstsein (Mind) ausgeübt.

Tatsächlich ist es der Mind, der für die Übertragung von Informationen verantwortlich ist. Dafür gibt es so zahlreiche und gut dokumentierte Hinweise, dass kein Zweifel bestehen kann. Zwischen Sender und Empfänger werden Informationen und keine Energien ausgetauscht.
In der Heilkunst Sat Nam Rasayan wird dies besonders deutlich. Mit Hilfe eines mentalen Zustandes können Patienten von krankmachenden Informationen befreit werden. Dabei fließt keine Energie.
Wir müssen davon ausgehen, dass es bislang unbekannte Sinnesorgane gibt, die es uns ermöglichen, Inhalte in Materie wie z.B. Körpergewebe einzuspeichern und auch zu lesen. Diese Inhalte können Blockaden auslösen oder auflösen. Sie können den Fluss der eigenen Energie im Körper entweder unterstützen oder hemmen.
Dies ist keine neue Idee. Sie wurde und wird in unterschiedlichen Zusammenhängen z.B. in der Homöopathie und in der Alternativmedizin diskutiert. Es gibt auch einen Begriff für Informationen, die (noch) nicht mechanisch Messbar sind, aber trotzdem auf eine bislang unbekannte Art „materiell“ sein müssen. Nach einem Vorschlag des Evolutionsbiologen Richard Dawkins werden sie „Mem“ genannt, eine Kombination aus den Begriffen „Gen“ und Memory (Gedächtnis).

Jetzt könnte man auf die Idee kommen, dass die Diskussion um Begriffe belanglos ist, weil es egal ist, ob man Übertragungen nun „Energie“ oder „Meme“ nennt.
Meine Erfahrung ist eine andere. Seit ich mich darauf eingelassen habe, mit Mem-Bewussstein zu arbeiten, kann ich mich sehr effektiv von Einflüssen von anderen Menschen schützen und habe selber viel mehr Kontrolle, welchen Einflüssen ich anderen Menschen aussetze.

Der Schutz gegenüber den Meme anderer Menschen funktioniert dadurch, dass man diese Personen nicht Diskriminiert. Grenzenlose Toleranz bedeutet grenzenloser Schutz vor den Einflüssen anderer. Diese neutrale Zustand fällt bei Menschen, die uns nahe stehen, besonders schwer. Bei Fremden ist es eine Frage der Toleranzfähigkeit, die wir gegenüber dem Fremden aufbringen können. Es gibt eine Art Reflex, der uns hier hemmt, eine „Angst vor dem Unbekannten“. Yogi Bhajan hat dazu eine spezielle Kriya unterrichtet, sie heißt: Lerne zu Bleiben, obwohl du flüchten möchtest.

Das Self Sensory System ist eine Hilfe, die Yogi Bhajan uns mitgegeben hat. Es ist sein Geschenk an uns, damit wir uns selber nah sind. Im Idealfall leben wir als Yogis aus unseren eigenen Meme heraus und entscheide souverän, welche fremden Einflüsse wir in uns zulassen wollen. Dies ist die Grundlage des Self Sensory System. Dies ist die Freiheit, die uns das Kundalini Yoga verspricht.

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